Der Böhmerwald gehört zu den ältesten Bereichen der böhmischen Glasproduktion. Im 14. Jahrhundert finden wir die erste schriftliche Erwähnung einer hiesigen Glashütte. Seit dem 16. Jahrhundert erhöhte sich die Anzahl der Glashütten im Böhmerwald, denn Holz war ein wichtiger Brennstoff für die Glasproduktion. Und wo Glashütten waren, da kamen auch Agrarsiedlungen, die die Glasmacher mit Nahrung versorgten. Das Wachstum setzte sich in den folgenden Jahrhunderten fort bis zum Dreißigjährigen Krieg, der die Böhmerwald Glasindustrie zerstörte. Erst im 17. Jahrhundert erwachte die Glasindustrie wieder und hatte großen Ruhm erworben dank des Böhmischen Barock Kristalls. Es wurde zu einem starken Konkurrenten des venezianischen Glases. Seitdem entstanden Glasmacherfamilien, wo Handwerk und Eigentum von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Die Glashütten waren Lichter der Zivilisation in den einsamen Wäldern. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die Mehrheit der insgesamt 60 Glashütten im Böhmerwald beheimatet. Die Glashütte in Annathal war in Europa und darüber hinaus sehr berühmt.
Dieses Bild stammt aus der Zeit, als der junge Glasfabrikant Eduard Josef Schmid die Glashütte übernahm. Seitdem (1863) gab es eine rasante Entwicklung und Modernisierung der Fabrik. Ihre Erfolge im In- und Ausland gaben vielen Maurenzener Gemeindemitglieder Arbeit. Im Jahre 1945 wurde die Glasfabrik verstaatlicht, und innerhalb von zwei Jahren wurden die Ofen geschlossenen.
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