Im Jahr 1863 übernahm der junge geschickte Industrieller Eduard Josef Schmid die Glashütte in Annathal und bewirkte ihre rasche Entwicklung. Mit der Einführung der modernen Produktionstechniken und den Fokus auf das Luxussegment des Verbrauchermarktes wuchs die Nachfrage und damit auch der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Mit diesem Wachstum hing die Notwendigkeit einer modernen Schule zusammen, auch da die alte hölzerne Schule nicht genügte. Es gibt Hinweise dafür, dass die Mouřenec schon seit dem 17. Jahrhundert eine einklassige Pfarrschule hatte. Der Priester war der Lehrer. Aus Dokumente der Budweiser Diözese kommt hervor dass es im Jahr 1862 nicht weniger als 127 Schüler gab. Die neueerrichtete Schule hatte zwei Klassenzimmer, Lehrerwohnung, einen Kuhstall und andere Stalle für Schafe und Hühner. In dieser Zeit entstanden Schulen in verschiedenen Dörfern, die früher zum Einzugsgebiet der Maurenzener Schulke gehörten. Die Zahl der 159 von Schülerinnen und Schüler war aus dieser Sicht erstaunlich.
Unter Oberlehrer Adolf Klimsa wurde das neue Schulgebäude am 20. September 1901 durch Vikar Hirnschrot aus Bergreichenstein eingeweiht. Klimsa erwarb sich große Verdienste um die Schule und wurde 1919 neben Pfarrer Andraschko in einem Ehrengrab beerdigt. Ihm folgte Franz Benna und ab 1938 wurde Gustav Keller (auf dem Foto) der letzte Oberlehrer in Maurenzen. Er wurde 1946 in Susice inhaftiert und im gleichen Jahr ausgewiesen.
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